Wir brauchen einen Radweg!
Die Allendorfer Straße (L 95/ L 108) ist eine 10 km lange Verbindungsstraße von Borgloh nach Melle. Sie startet in der Gemeinde Borgloh mit etwa 3 km Länge und setzt sich dann etwa 7 km weiter durch die Gemeinden Melle – Gesmold, Melle – Wellingholzhausen bis nach Melle – Mitte fort.
Gefahrenstellen
Zahlreiche schlecht einsehbare Stellen wie Kurven, Kuppen, Übergänge in Waldstücke oder ausgeschilderte Rad- und Wanderwege auf der Strecke bilden ein hohes Gefahrenpotential für alle Nutzer der Straße. Die gravierendsten Auswirkungen hat dies für die schwachen Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer und Fußgänger. Sie meiden die Strecke daher zunehmend.
Ein Radweg hätte viel Potential!
Der stark zunehmende Verkehr auf der Straße ist eine Gefahr für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer und eine zusätzliche Belastung. Radfahrer und Fußgänger bangen als schwächste Verkehrsteilnehmer wegen hoher Geschwindigkeiten und der Sogwirkung großer und schwerer Fahrzeuge um ihre Sicherheit. Aus Sicht der Auto- und LKW-Fahrer erfordert der Rad- und Fußverkehr eine hohe Aufmerksamkeit und nicht selten wird der Verkehrsfluss auf der Strecke dadurch behindert. Die Nutzung der Straße obliegt allen Verkehrsteilnehmern in gleichem Maße und ist stark vom Umfeld geprägt. Um allen Nutzern gerecht zu werden, fordern wir einen Radweg, der die Sicherheit für alle erhöht, indem er die schwächeren Verkehrsteilnehmer räumlich schützt und alle anderen beim Befahren der Straße entlastet.
Die Gemeindegrenze zwischen Hilter-Borgloh und der Stadt Melle ist in vielerlei Hinsicht eine Trennline. Busverbindungen existieren hier z.B. nicht. Der Radweg wird zu einem verbindenden Element.
Das Radwegenetz des Osnabrücker Südkreises und der Stadt Melle haben keine Verbindung per Radweg. Ein Radweg an der Allendorfer Straße würde beide Radwegnetze miteinander verbinden und es insbesondere E-Bike-Fahrern ermöglichen, zwischen beiden Netzen zu pendeln.
Der Umweltbildungsstandort „Bifurkation“ könnte besser an das Radwegnetz des Osnabrücker Südkreises angebunden werden, so dass er zu einem attraktiven Ausflugsziel auch für Osnabrücker Radfahrer wird.
Touristische Ausflugsziele und Einrichtungen in Melle werden mit dem Rad auch von Osnabrück gut erreichbar und erhalten für Osnabrücker Radwanderer einen höheren Stellenwert.
Der ländliche Raum und die dort lebende Bevölkerung werden gestärkt und unterstützt. Ein Fuß- und Radweg stellt einen wichtigen Aspekt zum Ausbau der Infrastruktur im ländlichen Raum dar. Dies gilt insbesondere für die Mobilität und die Kommunikationsmöglichkeiten von Senioren. Die eher scherzhaft entstandene Bezeichnung „Rollatorweg“ bekommt unter diesem Aspekt eine gewichtige Bedeutung.
Für das Umfeld der Straße!
Die an der Strecke befindlichen Freizeitaktivitäten und Betriebe prägen das Bild und damit auch die Nutzung der Allendorfer Straße. Wir setzen uns dafür ein, dass die Ausflugs- und Freizeitziele auch mit dem Rad insbesondere für Kinder und ältere Personen sicher zu erreichen sind, da sie wesentlicher Bestandteil der örtlichen Freizeitgestaltung sind und die soziale Kontaktpflege im ländlichen Raum unterstützen bzw. ermöglichen.
Landwirte und ansässige Betriebe nutzen die Allendorfer Straße zum Transport (großer und schwerer) Güter. Wir wollen eine Behinderung des dafür notwendigen Transportflusses durch Radfahrer und Fußgänger auf der Strecke durch einen Radweg reduzieren und so das Unfallrisiko deutlich senken.